Autismus in Äthiopien
Autismus in Äthiopien verhält sich nicht anders, als überall sonst auch auf der Welt. Tritt Autismus jedoch in Kombination mit Armut auf, wird er für die betroffenen Familien zu einer unerträglichen Last.
» Mit einem langfristig angelegten Austausch zwischen Experten aus Deutschland und Äthiopien, möchten wir das fachliche Wissen im Lande über die Förder- und Therapiemöglichkeiten von Kindern mit Autismus verbessern, und äthiopische Familien mit autistischen Kindern stärken. «
Aufgrund von Corona verzögerte sich alles – nun sind aber die Verträge unterschrieben und die Finanzierung ist gesichert. Das Programm läuft von September 2020 bis März 2022 und wird durch ein Porgramm der GIZ gefördert.
In Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba befinden sich drei Zentren zur Förderung autistischer Kinder, ein weiteres Zentrum wurde mittlerweile in Hawassa (ca. 300 km südlich von Addis Abeba) eröffnet. Dies sind die einzigen Einrichtungen dieser Art im ganzen Land. Die Zentren wurden in Eigeninitiative von Müttern autistischer Kinder gegründet und agieren heute als staatliche anerkannte NGOs. Im Nehemiah Autism Center werden beispielsweise derzeit rund 60 Kinder von 20 Betreuern geschult. Auf den Wartelisten dieser Einrichtungen stehen aber an die tausend Namen von Kindern, die gerne Förderung erfahren würden.
Die Freude bei uns war wirklich groß, als wir nach bald einjähriger Suche und vielen Gesprächen auch in Deutschland einen kompetenten Partner für unser Projekt begeistern konnten: Der Autismus Köln/Bonn e.V. wurde ebenfalls vor über 30 Jahren von Müttern autistischer Kinder gegründet und betreibt heute in Köln drei Therapiezentren, sowie drei weitere Zentren in Bonn, Siegburg und in Bergisch Gladbach.
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