Der Winter ist zurück in Berlin. Nach zweistelligen Temperaturen im Plusbereich, fällt das Thermometer in dieser Woche wieder auf Null. Da ist es natürlich nur bedingt von Vorteil, dass die Büroheizung ein gewisses Eigenleben führt. Aber was soll’s, es gibt Strickjacken und Tee und letztlich gewöhnt man sich schnell daran, dass es nicht mollig warm ist. „Macht nichts!“, sagt meine Mitarbeiterin Susanne, „Wir sind ja schließlich zum Arbeiten hier und nicht zum Aufwärmen.“ Damit trifft sie den Kern der Sache – besser ließe sich die Woche auch nicht zusammenfassen. Es ist eine Woche des Aufbruchs. Mit der Vereidigung von Boris Pistorius zum neuen Verteidigungsminister beginnt für die Streitkräfte unseres Landes ein neues Kapitel. Es wird ein gutes sein - da bin nicht nur ich mir sicher. Ich kenne Boris Pistorius, u.a. aus unserer gemeinsamen Arbeit im Rahmen der NATO-Parlamentarierversammlung. Er bringt alles mit, was für seine neue, herausfordernde Funktion notwendig ist. Für den Bendlerblock ist Boris Pistorius nicht viel weniger als ein Glücksfall. Seine unaufgeregte und konsequent sachbezogene Art zu arbeiten, ist genau das, was die Truppe jetzt braucht. Er wird einen Kaltstart zu absolvieren haben, doch das dürfte kein Problem werden, da bin ich mir sicher. Boris Pistorius braucht nicht mit seinen Aufgaben zu wachsen, wie es so schön heißt, er ist bereits groß genug für das Amt des Verteidigungsministers. Darum möchte ich auch diesen Newsletter nutzen um „Herzlich willkommen in Berlin!“ zu sagen. Wer weiß – vielleicht findet er ja die Zeit, es zu lesen.

Wolfgang Hellmich
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